Bei einem Blumengroßhandel stimmte einiges offensichtlich nicht mehr. Immer größer wurden die Fehlmengen und die Firmenleitung stand vor einem Rätsel. Alle Kontrollmechanismen dachte man ausgeschöpft zu haben. Schließlich holte man sich Rat bei einer Detektei.
Die durchgeführte Sachstandanalyse brachte zunächst keine Erkenntnisse. Dann wurden die Fahrerkarten, die Aufzeichnungen aus den Kontrollgeräten der einzelnen Fahrzeuge, inklusive der Mautabrechnungen, mit den Tourenplänen verglichen. Wahrlich eine nerventötende Arbeit, aber es gab neue Erkenntnisse. Es stellte sich heraus, dass zumindest eines der Fahrzeuge an bestimmten Tagen eine andere Route nahm, als vorgesehen, bzw. nötig war.
Daraufhin observierten die Detektive diesen LKW, zunächst aber ohne ein Ergebnis, bis dieser an einem Tag die vorgesehene Tourenstrecke verließ. Genau, wie die Detektive dieses bei den alten Fahrdaten festgestellt hatten, verlief die aktuelle Fahrt, so dass man schon während der Observation ahnen konnte, wo der Wagen halten würde.
Er fuhr auf einen kleinen, neben der Bundesstraße liegenden Parkplatz. Dort hatte offensichtlich bereits ein Sprinter auf den LKW gewartet. Alles ging blitzschnell. Der LKW Fahrer ließ die Ladebordwand herunter, während der Sprinter rückwärts davor fuhr. Eine Vielzahl in großen Pappkartons verpackte Blumenpakete landeten in dem Sprinter. Anschließend wollten beide Fahrer ihre Fahrt fortsetzten, was die Detektive jedoch verhinderten.
Sowohl der Auftraggeber, als auch die Polizei wurden verständigt. Dabei stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Sprinterfahrer um einen Kunden handelte, der in letzter Zeit auffallend wenig gekauft hatte. Jetzt hatte man die Erklärung.
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